La Graciosa

Der normannische Seefahrer Jean de Béthencourt taufte 1402 die Insel die Anmutige.

Seit 1986 gehört La Graciosa zum Naturpark des Chinijo-Archipels nördlich vor Lanzarote. Ein Bereich im Norden der Insel, fernab vom Hafen im Süden, wird dennoch als Mülldeponie genutzt.

La Graciosa wird von der Gemeinde Teguise auf Lanzarote verwaltet. Jedoch setzen sich die Einwohner seit einiger Zeit dafür ein, dass La Graciosa als achte Insel der Kanaren anerkannt wird, da man bisher nur von den sieben Hauptinseln spricht.

Graciosa hat mit 29,05 Quadratkilometern einen Flächenanteil von 0,39 Prozent an der Gesamtfläche aller Kanarischen Inseln.[

Das mediterran-subtropische Klima auf La Graciosa ist das ganze Jahr über angenehm, bei Temperaturen von etwa 28 °C im Sommer. In den Wintermonaten ist mit stürmischem Wind und Regen zu rechnen, und die Temperaturen können nachts auf etwa 15 °C sinken. Tagsüber bleibt es mild bei 20 °C bis 25 °C. Es gibt keine Süßwasserquellen auf der Insel, daher muss Trinkwasser per Pipeline unter dem Río, der nur etwas mehr als einen Kilometer breiten Meerenge zwischen La Graciosa und Lanzarote, oder mit einem Tankschiff herangeschafft werden.

Auf der kargen Insel gedeihen Eispflanzen wie Barilla, Aulaga (Launaea arborescens) und andere graugrüne Pflanzen. Die einzigen Straßen sind Sandpisten. Die höchsten Erhebungen sind Las Agujas Grandes (266 m) und Las Agujas Chicas (257 m) in der Mitte der Insel