CUEVA DE LOS VERDES

La Cueva de los Verdes, im nördlichen Teil der Insel und südöstlich vom Vulkan Monte de la Corona, sind ein Teil des spektakulären unterirdischen Grottensystems (der "jameos").

Sie stellen nicht nur eine der interessantesten vulkanischen Formationen der Insel dar, sondern sind auch das längste vulkanisch Gangsystem der Welt (6 km lang).

Das Höhlen und Gangsystem entstand als Folge einer prähistorischen Eruption des Monte Corona vor drei- bis fünftausend Jahren, als sich ein großer Lavastrom ins Meer ergoss.

Die Oberfläche der Lava erkaltete und erstarrte rasch, während im inneren die Lava weiter floss und die ältesten Basaltsteine zum Schmelzen brachte.

So entstanden Hohlräume, die explodierten sobald vulkanisches Gas eintrat.

Dies war kein einmaliges Phänomen, da zwei übereinander liegende Gangsysteme gefunden wurden, die mit vereinzelten vertikalen Höhlen verbunden sind, entstand 1964 ein zwei km langer, effektvoll beleuchteter Steig für Besucher.

Während des XVII Jahrhunderts gaben die Höhlen der lokalen Bevölkerung Zuflucht vor Piraten und Sklavenhändlern.

JAMEOS DEL AGUA
Jameos del Agua wurde 1968 von César Manrique künstlerisch ausgestaltet.

Über eine gewundene Holztreppe betritt der Besucher eine 100 Meter lange und 30 Meter breite offene Lavablase, den Jameo Grande, mit seinem wundervollen Garten und dem imposanten Swimmingpool.

Der bepflanzte Eingang in die Kultur- und Touristenstätte erfolgt über eine geschwungene, steile Treppe bis zum Restaurant in der Grotte, in dem man von der Terrasse auf den unterirdischen See blicken kann. Sonnenlicht strahlt auf diese unterirdische Terrasse.

Im unterirdischen See lebt eine weiße Krebsart (Munidopsis polymorpha), die sonst nur in ozeanischen Tiefen von über 2000 Metern vorkommt und eine Länge von etwa 1,5 cm eicht. Der Wasserspiegel des Sees steigt und sinkt mit den Gezeiten, da die Grotte, obwohl sie keine direkte Verbindung zum Meer hat, durch Meerwasser, das durch das Gestein sickert, gespeist wird.Wenn man am See auf dem kleinen Steinpfad vorbeigeht, kommt man über eine bepflanzte Steintreppenanlage hinauf zum weißen Schwimmbecken, das eigens für diesen Rahmen von César Manrique entworfen wurde, heute aber nicht mehr zum Baden genutzt wird. Das Becken wird von einem kleinen künstlich angelegten Wasserfall gespeist. Seltene und teils endemische Pflanzen wachsen rund um das Becken. Eine Steintreppe führt hinauf zum geologischen Museum, in dem die vulkanischen Vorgänge auf der Insel erklärt werden. Von einem Restaurant mit teilweise überdachter Terrasse, hat man einen Blick in die Grotte auf den Pool und über die weite Lavalandschaft außerhalb Jameos del Aqua. Hinter dem weißen Becken liegt das Kernstück von Jameos del Agua, ein in die Grotte integrierter Konzertsaal mit etwa 600 Sitzplätzen